Geschichtsverein Gelnhausen e. V.

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Tafel 13 - Tannenborn

Tafel 13

Tannenborn

Tannenborn

Der hier verlaufende Weg, von den Gelnhäusern Tannenbornweg genannt, wird in älteren Karten auch als „Breitenborner Weg” bezeichnet und führte die Reisenden in Richtung Westen. Durch Quellfassung des Tannenborns in den 1930er Jahren konnten die Gäste und Bewohner des Blockhauses mit frischem Trinkwasser versorgt werden. Die existierende Quellfassung am Tannenborn wurde in den späten 1940er Jahren um eine Rohrverbindung zum Blockhaus mit elektrischer Pumpe ergänzt. Der Graben dazu entstand in Handarbeit durch den Waldarbeiter Christian Georges, den Sohn des ersten Wirtes des Blockhauses, genannt „Wurzelkönig”. Ein wasserrechtlicher Vertrag erlaubte dem „Blockhaus” bis zum Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz um 1970 die Nutzung des Tannenborns als Trinkwasser für den Ausschank und zum privaten Gebrauch.

Dora Georges, Enkelin des Blockhaus-Gründers beim Wasserschöpfen an der Quellfassung im Jahre 1948
Dora Georges, Enkelin des Blockhaus-Gründers beim Wasserschöpfen an der Quellfassung im Jahre 1948

Der Kriminalfall „In der Dann" beim Tannenborn

Am 24. Januar 1789 wurde der Gelnhäuser Conrad Schneider auf dem Heimweg von Breitenborn in der Nähe erschossen und mit zertrümmertem Schädel aufgefunden. Bereits am gleichen Tag wurde Balthasar Schmitt zusammen mit der Frau des Ermordeten in Arrest gesetzt. Sie hatten den Mordauftrag einem gewissen Valentin Christanz gegeben, der nach Holland gelohen, jedoch in Dordrecht rasch gefangen genommen werden konnte. Er gestand den Mord, den er durch eine vorgetäuschte Steinverletzung am Kopf vertuschen wollte. Zwischenzeitlich war der Ehebrecher Balthasar Schmitt verstorben, wurde mit dem Schinderkarren zum Galgen geschafft und dort begraben. Christanz und die Witwe Schneider wurden am 7. Juni 1791 zum Tode verurteilt. Am folgenden Tag wurde sie geköpft und er gerädert.

© Archäologisches Spessart-Projekt e.V. Der Kulturweg Gelnhausen 4 wurde realisiert im Rahmen des Projekts «Pathways to Cultural Landscapes» mit Unterstützung der AG Kulturweg, Erich Krebs, Dora Georges, May Gieshoff, Daniel Glöckner, Michael Heininger, Trautel Kraehe, Jürgen Steigerwald, Betriebshof-Team Stadt Gelnhausen, Evangelische Marienkirchengemeinde, Hessen Forst, Medien- und Selbstlernzentrum Main-Kinzig, Stadtarchiv Gelnhausen, Verkehrsverein Gelnhausen e.V, Zentrum für Regionalgeschichte MKK, sowie von Heide Altvater, Claus Bergmann M.A., Karl Breidenbach, Prof. Dr. Helmbrecht Breinig, Peter Brill, Bürger für Gelnhausen, Burger King, Eheleute Coy, Culinarum Gabriele und Heiko Franz, Die Dürich-Anlieger, Gerhard Dinges, Dr. Gerd Eidam, Christine Feldhaus, Familien Fischinger, Freie Ritterschaft Friedberg, Geschichtsverein Gelnhausen, Dr. Irina Görner, Achim Gogler, Gerdrut und Heiner Hartmann, Manfred Hendel, Wolfgang Hendel, Werner und Jutta Hessberger, Gebr. Horst Gummiwarenfabrik, Heinrich Horst, Stefan und Pia Horst, Volprecht Kalbleisch, Pfarrer i.R. Kurt Kreis, Werner Kürle, Albert Landschreiber, Familie Lupton, Main-Kinzig-Kreis, Dr. Norbert Manns, Werner Müller, Marga Noll, Rainer Mende, Dr. Kristina Michaelis, Alexander Schopbach, Olaf Seidel, Helga Siegmund, SPD Gelnhausen, Stadt Gelnhausen, Stadtwerke Gelnhausen, Irene Staeves, Stiftung der Kreissparkasse Gelnhausen, Gudrun Stumpp, Bernd Wietzorek.

Weitere Informationen bei: Archäologisches Spessart-Projekt e.V. • Ludwigstraße 19 • 63739 Aschaffenburg • www.spessartprojekt.de • info@spessartprojekt.de

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