Geschichtsverein Gelnhausen e. V.

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Tafel 12 - Schillerstein

Tafel 12

Schillerstein

Schillerstein

Die Idee zur Errichtung dieses Denkmals entwickelte, angeregt durch eine Feier im Jahr 1905 zum 100. Todestag des Dichters, ein „Schiller-Comité”, gebildet aus vom Magistrat benannten Gelnhäuser Bürgern. Zur Einweihungsfeier versammelten sich am Samstag, dem 2. Juni 1906, um 17 Uhr am Blockhaus die Vertreter der Stadt und natürlich das Schiller-Comité. Beteiligt waren der Gesangverein Liederkranz, die Feuerwehr und mehrere Schulklassen. Die Kapelle des Musikvereins Gela führte den Festzug hierher.

In der Ansprache des Vorsitzenden des Schiller-Comités Dr. Faber hieß es: „Schützen wir das Andenken an unseren großen Geisteshelden durch Hingabe unserer besten Kräfte für das Gedeihen unseres Vaterlandes und gedenken wir hierbei unseres Herrschers, der sich dasselbe Gelöbnis auferlegt hat und allezeit mit frischer Tatkraft es erfüllt”. Der Gelnhäuser Fotograf C. Hirtes hielt das Ereignis fest (siehe Foto).

Die Schillerverehrung galt in der Zeit der Restauration als Protest gegen die konservativen Regime in Deutschland und war somit ein Phänomen des 19. Jahrhunderts. Mit der kleindeutschen Einigung unter Preußens Führung wird in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Schiller für einen pathetischen Nationalismus vereinnahmt.

In der unheroischen Gegenwart wird der Schillerstein als Landmarke vom Verkehrsverein Gelnhausen geplegt. 2005 wurde er nach einem Sturm wieder aufgerichtet und neu fundamentiert, 2006 wurde die gestohlene Bronzeplakette durch eine nichtmetallische Nachbildung ersetzt.

Einweihung des Schillersteins am 2. Juni 1906
Einweihung des Schillersteins am 2. Juni 1906

© Archäologisches Spessart-Projekt e.V. Der Kulturweg Gelnhausen 4 wurde realisiert im Rahmen des Projekts «Pathways to Cultural Landscapes» mit Unterstützung der AG Kulturweg, Erich Krebs, Dora Georges, May Gieshoff, Daniel Glöckner, Michael Heininger, Trautel Kraehe, Jürgen Steigerwald, Betriebshof-Team Stadt Gelnhausen, Evangelische Marienkirchengemeinde, Hessen Forst, Medien- und Selbstlernzentrum Main-Kinzig, Stadtarchiv Gelnhausen, Verkehrsverein Gelnhausen e.V, Zentrum für Regionalgeschichte MKK, sowie von Heide Altvater, Claus Bergmann M.A., Karl Breidenbach, Prof. Dr. Helmbrecht Breinig, Peter Brill, Bürger für Gelnhausen, Burger King, Eheleute Coy, Culinarum Gabriele und Heiko Franz, Die Dürich-Anlieger, Gerhard Dinges, Dr. Gerd Eidam, Christine Feldhaus, Familien Fischinger, Freie Ritterschaft Friedberg, Geschichtsverein Gelnhausen, Dr. Irina Görner, Achim Gogler, Gerdrut und Heiner Hartmann, Manfred Hendel, Wolfgang Hendel, Werner und Jutta Hessberger, Gebr. Horst Gummiwarenfabrik, Heinrich Horst, Stefan und Pia Horst, Volprecht Kalbleisch, Pfarrer i.R. Kurt Kreis, Werner Kürle, Albert Landschreiber, Familie Lupton, Main-Kinzig-Kreis, Dr. Norbert Manns, Werner Müller, Marga Noll, Rainer Mende, Dr. Kristina Michaelis, Alexander Schopbach, Olaf Seidel, Helga Siegmund, SPD Gelnhausen, Stadt Gelnhausen, Stadtwerke Gelnhausen, Irene Staeves, Stiftung der Kreissparkasse Gelnhausen, Gudrun Stumpp, Bernd Wietzorek.

Weitere Informationen bei: Archäologisches Spessart-Projekt e.V. • Ludwigstraße 19 • 63739 Aschaffenburg • www.spessartprojekt.de • info@spessartprojekt.de

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