Haitzer Tor

Das Haitzer Tor war einer der fünf Stadtausgänge. Anfangs ohne Turm sicherte eine Zugbrücke den Zugang über einen tiefen Wassergraben.


1380
Das Haitzer Tor wurde um 1380 errichtet. Es gehörte zum äußeren Ring  der Stadtbefestigung. Die große Handelsstraße, die „Hohe Straße“ Frankfurt-Leipzig führte durch das Tor, das eine der engsten Durchfahrten auf der gesamten Strecke hatte. Alle Wagenladungen mussten nach dem „Gelnhäuser Maß“ gepackt werden. „Gelnhäuser Maß“ war die Durchfahrtsbreite der Pfarrgasse. Zu dieser für Europa bedeutenden Kultur- und Geschichtsstraße, der „via regia“ später noch mehr.

1569
Bewaffnung im Jahre 1569: es waren 5 Geschütze im Haitzer Tor. 2 kleine Böller, eine Hakenbüchse und noch zwei Böller auf dem Turm

1596
Nach der Stadtseite hat man 1596 ein einfaches aber vorzüglich gezeichnetes und fein ausgeführtes Renaissanceportal eingesetzt.

1818
Brach der Ingenieur Hauptmann Rödiger einen Durchgang neben dem Haitzer Tor.

1822
Wurde links neben dem Tor die Stadtmauer durchbrochen, um eine bessere Durchfahrt zu ermöglichen.

1840
Wurde der obere Teil des Turmes abgerissen und der Rest zu einem kleinen Wohnhaus umgebaut.

1983
Seit 1983 ist das Türmchen das Vereinsheim des Obst- und Gartenbauverein 1874 Gelnhausen e.V.

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